Heinz Wirrig aus Dippoldiswalde schreibt zum Artikel „Bürokratie bremst Weißeritztalbahn aus“ vom 10.3.:
In drei Jahren jährt sich das verheerende Hochwasser von 2002 bereits das 10. Mal – und wenn wir „Glück“ haben, fährt bis dahin unsere Bimmelbahn immer noch nicht bis Kipsdorf – eine Schande! Für Deutschland, für Sachsen!
Unmittelbar nach dem Hochwasser sagte der damalige Bundeskanzler in allen Medien: „Es wird alles wieder so aufgebaut wie es war!“ Vieles wurde erneuert, manches sogar besser. Aber warum macht man da bei unserer Bahn so ein Problem daraus? Ich frage mich heute: Was ist so eine Aussage eines Bundeskanzlers wert? Wenn es damals auch Gerhard Schröder war (heute Privatmann), aber er sagte es offiziell als Regierungschef unseres Staates.
Daher ist es für mich unverständlich, wie die (verdammte) Bürokratie in den Amtsstuben der nachgeordneten Organe und Institutionen die Aussage des Bundeskanzlers so ausbremsen kann…? Zumal bei Inbetriebnahme des ersten Teilstücks zwischen Hainsberg und Dipps in den Medien kundgetan wurde, dass die Finanzen für den restlichen Wiederaufbau in den Finanzplänen eingestellt sind…! Was soll das jetzt schon wieder? Schafft so etwas Vertrauen bei den Menschen?
Für mich wird das zum Politikum und es stellt sich die Frage: „Was ist die Aussage eines Regierungschefs überhaupt wert? Man sollte ihnen doch glauben (dürfen) – oder? Wie soll ich mich da bloß bei den anstehenden Wahlen verhalten?