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Was kommt nach der Städtebahn?

Obwohl der Bahnbetrieb nach Kamenz derzeit gut läuft, ist der Betreiber insolvent. Am Montag fällt eine wichtige Entscheidung.

Von Maik Brückner & Frank Oehl
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Seit dem Schuljahresstart fährt die Städtebahn Sachsen nicht nur zwischen Kamenz und Dresden, sondern auch durchs Müglitztal. Stark nachgefragt, wie man sieht. Montag gibt es die Neuvergabe.
Seit dem Schuljahresstart fährt die Städtebahn Sachsen nicht nur zwischen Kamenz und Dresden, sondern auch durchs Müglitztal. Stark nachgefragt, wie man sieht. Montag gibt es die Neuvergabe. © Egbert Kamprath

Dresden/Kamenz. Der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) will am Montag bekannt geben, wer der Nachfolger der Städtebahn wird. Die Verbandsversammlung tritt am Vormittag zusammen, bestätigt VVO-Sprecher Christian Schlemper. Wie viele Unternehmen zur Auswahl stehen und wer dahinter steht, wollte er nicht verraten. Im Vorfeld hatte der VVO mit drei Unternehmen gesprochen, die die insolvente Städtebahn ablösen könnten. Die Firmen konnten bis Mitte der Woche ihre Angebote einreichen. Der Wunschkandidat des VVO, die DB Regio, dürfte dies getan haben. Die Bahn-Tochter war schon vor der Städtebahn-Insolvenz mit der Absicherung des Halbstundentaktes zwischen Dresden und Kamenz beauftragt worden, der ab Dezember für ein Jahr zur Probe läuft. Insofern käme hier der Bahnbetrieb in eine Hand, würde der Verband den Notbetrieb aller Strecken an die DB Regio vergeben. Der Verkehrsverbund strebt einen Wechsel zum 1. Oktober an. Ob das der neue Betreiber in der kurzen Zeit schafft, vermochte Schlemper jetzt nicht sagen. Möglicherweise werde er mit der Städtebahn kooperieren und nach Lösungen suchen, wie die Strecken abgesichert werden können.

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