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Was machen 70 Kilo Heroin im Diplomaten-Mercedes?

Konsularische Mitarbeiter der Mongolei vor Gericht: War die Drogenfahrt eine Geheimdienst-Operation?

Von Alexander Schneider
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Battushig B. (2. v. l.) und Erdenebayer S. (2.v.r.) wurden im Mai in einem Diplomaten-Fahrzeug mit 70 Kilo Heroin erwischt. Zurzeit stehen sie vor dem Landgericht Dresden.
Battushig B. (2. v. l.) und Erdenebayer S. (2.v.r.) wurden im Mai in einem Diplomaten-Fahrzeug mit 70 Kilo Heroin erwischt. Zurzeit stehen sie vor dem Landgericht Dresden. © Ronald Bonß

Der Fall hat alles, was es für einen schönen Krimi braucht. Zwei Diplomaten vom anderen Ende Europas im Auslandseinsatz, eine konzertierte Kontrollaktion an der sächsischen Außengrenze, ein Zufallsfund – 70 Kilogramm Heroin – und überraschend garniert mit reichlich Geheimdienst-Huhu und diplomatischen „Verbalnoten“. Seit Mai sitzen zwei Staatsbürger der Mongolei in Untersuchungshaft – der von ihren Verteidigern als nicht beachtet kritisierten diplomatischen Immunität zum Trotz. Immerhin, von Spannungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Mongolei war bislang noch nicht die Rede.

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