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Was sollte in Radebeul-Ost getan werden? – Bürgermeinungen

Ursula Korbin, Anwohnerin Sidonienstraße: Das komplette Grundstück nebenan ist verwahrlost. Es ist genau diese Fläche, auf der Herr Dross die Einkaufspassagen errichten möchte. Ich wäre froh, wenn es endlich losgehen könnte.

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Ursula Korbin, Anwohnerin Sidonienstraße: Das komplette Grundstück nebenan ist verwahrlost. Es ist genau diese Fläche, auf der Herr Dross die Einkaufspassagen errichten möchte. Ich wäre froh, wenn es endlich losgehen könnte. Um den Bahnhof, genau gegenüber, sieht es schlimm aus. Früher konnte man die Bahnhofsuhr ablesen, das ist jetzt auch nicht mehr möglich, weil die Bäume davor nicht beschnitten werden. Auf dem Bahnhof gibt es kein WC. Leute, die mit Bussen hier ankommen, verrichten ihre Toilette auf dem verwahrlosten Grundstück. Das sind Zustände mitten in der Stadt, die schrecken jeden Touristen ab.

Holm Sandner, Inhaber der Weinhandlung Andrich: Es wäre wirklich wichtig, dass Radebeul-Ost den Zuschlag als Sanierungsgebiet bekommt und damit Fördergelder bewilligt werden.Ich würde dann einen Antrag stellen und das haus sanieren. Dieser Schub wäre für das Ortszentrum enorm wichtig. Ein Jammer, wie beispielsweise die drei Gründerzeithäuser an der Ecke hauptstraße/Sidonienstraße vor sich hingammeln.Allerdings habe ich auch keine illusionen mehr. Es wurde schon viel zu viel im Rathaus nur geredet.

Ute Gommlich, Verkäuferin in der Sidonienstraße: Es dauert alles viel zu lange, bevor hier was geschieht. Parkplatzmöglichkeiten vor dem Bahnhof wären besser als eine zuwachsende wilde Wiese. Andererseits wird jemand sofort abkassiert, wenn er mal für ein paar Minuten falsch parkt. Wenn das so weitergeht, kommt hier gar keiner mehr einkaufen. Wenn ich als Tourist hier aus der S-Bahn aussteigen würde, ich wäre geschockt. Hier in Ost ist es immer rückwärts gegangen.

Sven Große, Inhaber der Scherenschleiferei in der Hauptstraße: Der Fußweg ist die Katastrophe Nummer 1. Die Kunden haben doch vor Hindernissen und Stolperfallen gar keine Chance, in Ruhe in ein Schaufenster zuschauen. Wir hatten hier als Händler schon zu DDR-Zeiten einen Plan erarbeitet, der schräg angeordnete Parkplätze vorsah, der Fußweg nicht so breit. Aber der Plan ist offenbar in den Schubladen für immer verschwunden.Die Angestellten und Beamten im Rathaus sollten mal dafür bezahlt werden, was sie für uns leisten.

Albrecht Mosig, Sächsische Kunststube in der Hauptstraße: Das Parkproblem ist das Hauptproblem. Die Leute beschweren sich immer wieder bei uns, wenn sie sofort ein Knöllchen bekommen. Dabei haben wir es als Gewerbetreibende sowieso schon schwer, Kunden zu bekommen, wo doch der Elbe-Park so nah ist. Auch verstehe ich nicht, warum die Stadt nicht mehr wie früher Blumenkübel aufstellt. Wir hier in Ost werden sehr stiefmütterlich behandelt. Wenn ich an Kötzschenbroda denke, dann wäre es schon bitter nötig, dass auch ein paar Fördermittelhierher in das Gebiet der Hauptstraße fließen würden.