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Was von Leipzig 2012 geblieben ist

Wohnungen, Tunnel, Trainingshallen, Kanupark – die Stadt profitiert bis heute von der gescheiterten Bewerbung. Eine Spurensuche.

Von Daniel Klein
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Am Lindenauer Hafen sollte das Olympische Dorf entstehen. „Die Wohnanlage hier ähnelt unseren Plänen“, erklärt der ehemalige Olympiamanager Dirk Thärichen.
Am Lindenauer Hafen sollte das Olympische Dorf entstehen. „Die Wohnanlage hier ähnelt unseren Plänen“, erklärt der ehemalige Olympiamanager Dirk Thärichen. © Ronald Bonß

Wer sich zurückbeamen will in die Zeit der Euphorie und des großen Traums von Olympia, muss erst klingeln, dann warten und schließlich einige Stufen hinabsteigen. Im Keller eines leer stehenden Gebäudes in der Nähe des Fußballstadions von RB Leipzig lagern Fahnen, T-Shirts, Basecaps, Aufkleber, Pins, Broschüren, Zeitungen, Gläser – viele, viele Erinnerungen an die Leipziger Bewerbung für die Sommerspiele 2012. „Es sind insgesamt rund 400 Objekte“, sagt Wolfgang Metz. Er ist Mitarbeiter des Sportmuseums, das seit Jahrzehnten vergeblich um eine Ausstellungsfläche kämpft. Zeigen kann er die Devotionalien deshalb nur nach Voranmeldung im dunklen, engen Depot.

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