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Was von 5.000 Jobs übrig blieb

Zu Hoch-Zeiten arbeiteten Tausende bei dem Textilhersteller Vegro in Kirschau und Wilthen. Mit der Wende brach die Branche zusammen - aber nicht komplett.

Von Katja Schäfer
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Heute sind noch 190 Frauen und Männer in der Textilindustrie in Kirschau beschäftigt. Anke Queißer ist eine davon. Sie arbeitet bei der Firma Kirschauer Textil als Maschinen- und Anlagenführerin in der Abteilung Nähwirkerei.
Heute sind noch 190 Frauen und Männer in der Textilindustrie in Kirschau beschäftigt. Anke Queißer ist eine davon. Sie arbeitet bei der Firma Kirschauer Textil als Maschinen- und Anlagenführerin in der Abteilung Nähwirkerei. © Steffen Unger

Kirschau. Auf den ersten Blick haben das Luxushotel „Bei Schumann“, das Kirschauer Ärztehaus, das seit Langem leer stehende Gasthaus „Goldener Stern“, die Festhalle in Wilthen, in der ab und zu Partys, Kleintierausstellungen und andere Veranstaltungen stattfinden, und viele weitere Einrichtungen in den beiden Orten nichts gemeinsam. Doch es gibt etwas, das sie verbindet: Bis zur Wende sind es Einrichtungen des volkseigenen Betriebes Vereinigte Grobgarnwerke Kirschau, kurz VEB Vegro. Er stellt vor allem Decken, Teppichbodenerzeugnisse und Reinigungstücher für Haushalt und Industrie her.

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