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Was wird aus den Windrädern?

Die Bürgerinitiative Gegenwind Rödernsche Heide traf sich dazu mit dem Bundestagsabgeordneten Jan Mücke in Dresden.

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Die Planungen der Gemeinde Ebersbach und des regionalen Planungsverbandes für einen Windpark in der Rödernschen Heide kollidieren mit Baubeschränkungen für solche Anlagen im 15-km-Umkreis des Wetterradars im Dresdner Norden. Das sagt der Deutsche Wetterdienst. Falls das stimmt, was vor Gericht allerdings noch nicht bewiesen wurde, wird es für die Planer, Investoren und sonstige Nutznießer schwierig, den Windpark durchzudrücken, argumentiert die Bürgerinitiative. Bei einem Treffen mit dem Liberalen Jan Mücke, Mitglied des Bundestages und Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, haben sich Vertreter der BI aus Dresden, Ebersbach und Tauscha erläutern lassen, was es damit auf sich hat. Jan Mücke nahm sich in seinem Dresdner Wahlkreisbüro mehr als eine Stunde Zeit, um die Fragen der BI zu beantworten. Abgesehen von Hintergrundinformationen zur Wirkungsweise und Bedeutung der Radaranlagen des Wetterdienstes war Jan Mücke sehr gut informiert über das Für und Wider der Energiewende und deren Risiken und auch über die Planung in der Heide, so die BI. Er zeigte sich beeindruckt vom Fachwissen und vom Engagement der BI und hinterfragte sehr genau, warum sich deren Mitglieder ehrenamtlich so nachdrücklich und andauernd gegen die Planung engagieren. „Als erfahrener Politiker und überzeugter Demokrat ermutigte er uns, weiterhin alle legalen Möglichkeiten zu nutzen, um Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit auf die absehbaren Probleme und Konflikte hinzuweisen und die Entscheidungsträger in die Pflicht zu nehmen“, so Uwe Rentsch von der BI. Neben dem Verständnis über die Bedeutung des Wetterradars für die Windparkplanung hat die BI die Hoffnung mitgenommen, dass Sachargumente und demokratische Entscheidungsprozesse am Ende  die  Oberhand gewinnen. (SZ)