Das ist neu auf Kamenzer Spielplätzen

Kamenz. Die Kamenzer Spielplätze sind fit für den Sommer. Auch dank Corona. Denn während der Sperrung der Anlagen gab es genügend Zeit, das ein oder andere Manko zu beseitigen. Der Kamenzer Kinderschutzbund kümmert sich als Betreiber seit zwei Jahrzehnten um den Skaterpark im ehemaligen Stadtbad sowie um den Krabatspielplatz an der Pulsnitzer Straße - und freut sich dieser Tage über reichlich Publikum.
"Vor allem an den Nachmittagen ist der Andrang extrem hoch", so Vereinschefin Marita Lehmann. Kein Wunder, sind die Wasserspielanlagen doch in der Stadt die einzige Erfrischung, die man mit Kindern auf die Schnelle bekommen kann. Immer wieder entzündet sich dennoch die Diskussion um ein Freibad. Doch das ist kein Thema.
Wo die Kamenzer noch zu DDR-Zeiten ihre Schwimmbahnen zogen und ganze Generationen die Sommerferien verbrachten, steht seit 20 Jahren wenigstens ein Freizeitpark. Und in diesen zwei Jahrzehnten hat sich hier an der Goethestraße einiges getan. Ganz aktuell sind 2020 neue Relax-Liegen und Lümmel-Bänke dazu gekommen, wurde das Beachvolleyball-Feld mit tonnenweise frischem Sand aufgefüllt.
Das "Areal ist topp gepflegt, auch der Wasserspielplatz ist nach kurzer Generalüberholung wieder in Betrieb gegangen. Er bekam einen neuen Anstrich. Ich denke, der Sommer kann kommen", so Marita Lehmann.
Skaterpark bekommt zusätzliche Rampe
Allerdings ist dafür der neue Wasserlauf auf dem Krabatspielplatz bereits nach kurzem Intermezzo versiegt. "Hier wird schnellsten die defekte Pumpe repariert", so Marita Lehmann. Die Kinder müssen nicht lange warten. Dafür sind neue Sitz-Schweine aus Holz aufgebaut worden. Auch alle vorhandenen Bänke wurden übers Winterhalbjahr gestrichen. Weitere Sitzmöglichkeiten kamen dazu. "Unsere Mitarbeiter leisten bei der Pflege der Anlage beste Arbeit", lobt die Chefin des Kinderschutzbundes. Sogar die Krabatfigur strahlt in neuen Farben.
"Zum Sommerausklang organisieren wir im Skaterpark ein kleines Event. Am 5. September wird es ein Beach-Volleyball-Turnier geben. Außerdem soll eine Wand mit Graffiti besprüht werden, und wir möchten gemeinsam mit den Jugendlichen eine neue Skater-Rampe, eine so genannte Bench, aufbauen", verrät Marita Lehmann vorab. Vor allem die Mountainbiker und Skatboarder warten sehnlichst auf neue Möglichkeiten im Objekt.
Fleißig gespart würde bereits seit Monaten dafür, um 2021 endlich ein größeres Projekt anschieben zu können. Die Anlage ist ziemlich überaltert. "Und wir müssen Nägel mit Köpfen machen. Gemeinsam mit einem Skater-Bauer möchten wir das alles nächstes Jahr angehen", sagt Marita Lehmann. Die aktiven Skater sind dabei mit im Boot und haben Ideen und Wünsche zusammen getragen.
Altpapiersammlung hilft Kinderschutzbund
Auch das 20. Jubiläum des Freizeitparkes wird im nächsten Jahr groß nachgefeiert. "Das ist schon eine ganz schöne Zeitspanne, und es ist an der Zeit, neue Dinge für die Jugendlichen der Stadt Kamenz anzuschaffen. Die Geräte wurden damals ja schon teilweise gebraucht gekauft. Wir sind guter Dinge, dass es gelingen wird", so Marita Lehmann.
Für all dies braucht man finanzielle Unterstützung. "Wir freuen uns über jede Spende. Das Kaufland an der Windmühle geht mit gutem Beispiel voran", freut sich der Verein. Vielleicht gibt es mehr Firmen, die dem folgen. Ganz aktiv können die Kamenzer selbst etwas dafür tun, indem sie bei der Firma Glaucon auf den Namen des Kinderschutzbundes Altpapier abgeben. Der Erlös wird dem Verein gutgeschrieben.
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