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Wassermeister Dieter Bartsch geht in den Ruhestand

Gestern wurde der 62-Jährige verabschiedet. Seit 1986 leitete er den Großenhainer Bereichder Wasserversorgung.

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Eine Windmühle für seine Gartenbahn erhielt Dieter Bartsch gestern von seinen Kollegen als Abschiedsgeschenk. Das schöne Frühlingswetter hatte er sich dazu bestellt. „Der Garten wartet. Jetzt hab ich mehr Zeit für meine Hobbys“, meinte er schmunzelnd. Großenhains oberster Wassermann absolvierte am Dienstag seinen letzten Arbeitstag. Nach 39 Dienstjahren scheidet er aus der Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH aus.

Dieter Bartsch hat 1970 als Instandhaltungsmechaniker in Großenhain bei der Wasserwirtschaft angefangen, später eine Ausbildung als Wassermeister absolviert und 1986 die Leitung des Großenhainer Bereichs übernommen. Dieser umfasste damals den gesamten Altkreis. Allein zehn eigenständige Wasserwerke gehörten dazu. Etliche wurden in den Folgejahren geschlossen, die Trinkwassergebiete neu strukturiert. Der Großenhainer Meisterbereich umfasst jetzt noch eine Fläche von zirka 34000 Hektar – mit zwei Wasserwerken, mit Sammelbehältern, mit rund 280 Kilometern Überleitungen, 100 Kilometern Anschluss- und 23 Kilometern Fernleitungen, mit 3650 Schiebern, 1350 Hydranten und 7100 Hausanschlüssen.

Ein Dutzend Leute sorgt vor Ort dafür, dass das System funktioniert. „Da konnte ich mich auf meine Leute immer verlassen“, lobt Dieter Bartsch. Havarien habe es in seiner Amtszeit nicht gegeben.

Seit 1982 wird Fichtenberger Wasser ins Großenhainer Netz mit eingespeist., so dass eine stabile Trinkwasserversorgung gewährleistet ist. In den letzten Jahren wurden über den Trinkwasserverband umfangreiche Sanierungen vorgenommen. „Wir sind auf einem guten Stand“, blickt Dieter Bartsch auf seine Tätigkeit zurück. „Es war eine angenehme Zeit“, sagt er. Sein Amt weiß er in guter Obhut. Konrad Zscheile, sein langjähriger Stellvertreter, tritt seine Nachfolge an. Luise Zschörnig