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Wehrsdorfer Huckelpiste verschwindet

Die Einwohner von Wehrsdorf atmen auf. Endlich beginnt der lang ersehnte Ausbau der B 98 in ihrem Ort. Es wird höchste Zeit, denn durch die Frostschäden in diesem Winter bricht die ohnehin schon marode Straße stellenweise ganz auseinander.

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Von Rica Sturm

Die Einwohner von Wehrsdorf atmen auf. Endlich beginnt der lang ersehnte Ausbau der B 98 in ihrem Ort. Es wird höchste Zeit, denn durch die Frostschäden in diesem Winter bricht die ohnehin schon marode Straße stellenweise ganz auseinander.

Knapp 1,7 der insgesamt rund 2,7 Kilometer langen Ortsdurchfahrt werden in diesem Jahr grundhaft ausgebaut. Das bedeutet, die Straße erhält eine Frostschutzschicht, eine Regenentwässerung und eine dicke Tragschicht, die den Schwerlastverkehr aushält und harte Winter ohne Probleme übersteht.

Damit die Anlieger so wenig wie möglich durch die Bauarbeiten belastet werden, stellte der Bauherr – das Straßenbauamt Bautzen – gemeinsam mit der Dresdner Baufirma in den vergangenen zwei Wochen den Bauablaufplan noch einmal um. Ursprünglich wollte das Unternehmen in der Ortsmitte mit den Arbeiten anfangen und sich von beiden Seiten zum Ortsausgang vorarbeiten. „Da aber in diesem Abschnitt eine Gärtnerei liegt, die im Frühjahr einen großen Teil ihres Jahresumsatzes macht, wurde der Ablaufplan umgestellt“, sagt Gert Schmidt. Er ist als Bauleiter der Gemeinde zuständig für den kommunalen Teil beim Ausbau der B 98.

In mehreren Abschnitten erfolgt der Ausbau. Begonnen wurde jetzt am Ortsausgang Pilzdörfel bis kurz hinter die Niederlassung von Regiobus. Als nächstes folgt ab dem 9. April die Strecke vom Gasthaus „Unter den Linden“ bis zum ehemaligen Konsum an der Kaltbachbrücke. Voraussichtlich am 12. Mai wird in zwei Etappen von Regiobus aus in Richtung Sporthalle gebaut. Die Arbeiten an der Gaststätte „Unter den Linden“ bis zur Sporthalle beginnen Mitte Juni. Und Anfang Oktober kommt der letzte Abschnitt für dieses Jahr an die Reihe: von Höhe eines Feldweges hinter Regiobus bis zur Sporthalle. Bis Mitte Dezember sollen die Bauarbeiten beendet sein.

„Jeder Abschnitt ist etwa 300 Meter lang“, sagt Straßenbauamtsleiter Roland Schultze. Gebaut wird unter halbseitiger Sperrung. 2,88 Millionen Euro kostet die gesamte Sanierung der B 98 in Wehrsdorf, zwei Drittel werden dieses Jahr verbraucht. Nächstes Jahr soll der übrige ein Kilometer lange Abschnitt saniert werden, kündigt Schultze an.