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Weinböhlaer feiern Winzerfest

Tradition. Über 20 000 Gäste erwarten die Organisatoren am Wochenende wieder beim Winzerstraßenfest rund um den Kirchplatz.

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Von Sven Görner

Langsam sind wir an der Grenze des Beherrschbaren angekommen“, sagt Andreas Weidmann. Gemeinsam mit Peter Beger hat er das Weinböhlaer Winzerstraßenfest vor 14 Jahren aus der Taufe gehoben. Inzwischen kommt an dem Festwochenende mehr als das Doppelte der Einwohnerzahl zum beschwingten Treiben am Fuße der St. Martinskirche.

Zwar haben die beiden Organisatoren nunmehr im dritten Jahr den Fest- und Heimatverein mit vielen fleißigen Helfern hinter sich, „aber ein vierwöchiger Vollzeit-Job ist die Festvorbereitung für jeden von uns noch immer“, so Weidmann. Und auch auf dem Festgelände wird es langsam eng, vor allem an den Sonnabenden. „Darum ziehen wir das bunte Treiben auch noch ein Stück weiter die Hauptstraße hoch. Zudem können durch den neu gestalteten Platz schräg gegenüber dem Zentralgasthof zusätzliche Sitzplätze geschaffen werden“, ergänzt der Festorganisator und Gemeinderat.

Das seien dann aber auch schon die einzigen größeren Veränderungen. Denn beim Programm setzen die Veranstalter auf den in den vergangenen Jahren bewährten Mix. Der besteht aus viel Live-Musik auf den Bühnen und in den Höfen, verschiedenen Weinen vor allem aus dem Elbtal, einem bunten Warenangebot fliegender Händler und nicht zuletzt dem Rummel hinter der Sporthalle.

In diesem Jahr sind 13 Winzer und Weingüter auf dem Fest präsent. „Jeder Winzer der will, kann auch mitmachen. Nur bei den übrigen Angeboten haben wir etwas sortiert“, ergänzt Weidmann. Im nächsten Jahr will er versuchen, auch mal einen Radebeuler Winzer nach Weinböhla zu holen.

Finanziert werde das Fest auch in diesem Jahr wieder ausschließlich über die Standgebühren, Eintritt wird nicht erhoben. „Insgesamt kostet das Fest um die 25 000 bis 30 000 Euro. Aus diesem Budget wird aber nur die Musik auf den Bühnen bezahlt. In den Höfen machen das die Winzer selbst.“ Entsprechend gestaffelt seinen die Standgebühren. „Sie gehen von 100 bis 1 000 Euro“, so Weidmann.

Zur Eröffnung morgen um 17 Uhr wird übrigens nicht die Chorgemeinschaft Coswig-Weinböhla singen. „Die wollten gern mal am Sonnabend auftreten. Dafür ist das Vokal-Quartett ,Die Traminer‘ aus Dresden zu hören.“ Das Fest klingt am Sonntag um 21.30 Uhr traditionell mit einem Feuerwerk aus.