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Weiterdenken zahlt sich aus

Ein Unternehmen ist so gut wie seine Mitarbeiter. Wer diese Lektion nicht lernt, wird es in Zukunft schwer haben. Schon jetzt suchen Branchen wie der Maschinenbau händeringend nach qualifiziertem Personal.

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Ein Unternehmen ist so gut wie seine Mitarbeiter. Wer diese Lektion nicht lernt, wird es in Zukunft schwer haben. Schon jetzt suchen Branchen wie der Maschinenbau händeringend nach qualifiziertem Personal. Das Phänomen dürfte sich nach und nach in weiteren Wirtschaftszweigen zeigen. Auch wenn das nach Zukunftsmusik klingt: Der Kampf um den Arbeitsplatz wandelt sich allmählich in einen Kampf um die Arbeitskraft.

Mit ausländischen Fachkräften sollte das Problem kaum zu lösen sein. Dieser Markt ist längst nicht mehr so ergiebig, wie vielleicht in den achtziger oder neunziger Jahren. In Großbritannien arbeiten mittlerweile so viele Polen, dass an der Weichsel die Baukonjunktur leidet. Schwellenländer wie Indien bieten ihren eigenen Fachleuten selbst gute Perspektiven.

Was bleibt, ist die Besinnung auf alte Tugenden: Die Generation über 50 gehört nicht zwangsläufig zum Alten Eisen, so wie es in den letzten Jahren vielfach gehandhabt wurde. Wer stetig in die Weiterbildung seiner Belegschaft investiert, wird in dieser Altersgruppe eine hohe Produktivität halten können. Das erfordert allerdings ein Denken in größeren Zeiträumen als in Vierteljahresberichten, die den Aktienkurs puschen sollen.