Von Sarah Grundmann
Eigentlich sind die Zutaten immer ähnlich. Ein krosses Fladenbrot, Knoblauchsoße, am Spieß gegrilltes Kalbfleisch, Salat, Tomate und Zwiebeln – so sieht der klassische Döner aus. Und doch schmeckt die beliebte Fast-Food-Leckerei nicht überall gleich. Vier Döner-Imbisse gibt es auf der Borsberg- und Schandauer Straße. Eine Gruppe von vier SZ-Journalisten hat sich auf den Weg gemacht und die Lokale Sultan, Gala, Istanbul und Side in sechs verschiedenen Kategorien getestet.




Zunächst ein gründlicher Blick in den Laden, besonders über den Arbeitsbereich. Ist es hier auch wirklich sauber? Auch auf die Toiletten muss geschaut werden. Denn wenn es hier schon dreckig ist, wie sieht es dann wohl hinter den verschlossenen Türen zur Küche aus? Doch bei den vier Lokalen gibt es Entwarnung: Relativ sauber war es in allen. Besonders geglänzt hat es aber im Side an der Ecke Schandauer/Lauensteiner Straße.
Doch ein reines Restaurant ist noch lange nicht alles. Deswegen wurde zum Beispiel auch das Ambiente bewertet – allerdings nicht nach Restaurantmaßstäben. Vielmehr haben sich die Tester gefragt, ob das Lokal zum Verweilen einlädt oder man den Döner lieber mitnimmt. Letzteres war im Sultan auf der Borsbergstraße und im Gala an der Ecke Schandauer/Bergmannstraße der Fall. Im Istanbul und Side kann man es sich hingegen drinnen sowie draußen gemütlich machen.
Neben Sauberkeit und Ambiente wurde auch die Freundlichkeit der Mitarbeiter beurteilt. Gab es eine Begrüßung und Verabschiedung? Vielleicht sogar ein nettes Gespräch? Außerdem wurden in jedem Döner-Imbiss die Zeiten – vom hungrigen Betreten bis zum Verlassen mit einem Döner in der Hand – gestoppt. Die Königsdisziplin ist und bleibt aber der Geschmack. Und obwohl dieser bekanntlich subjektiv ist, waren die Tester sich ziemlich einig: Die Döner im Sultan und Istanbul schnitten am besten ab. Letzterer ist auch der Gesamtsieger des Tests. Trotz höherem Preis überzeugten hier Service, Ambiente und Geschmack.
Weitere Mitarbeit: Paulina Glaner, Jonas Paul Schreiber und Yannik Carstensen.