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Windrad-Pläne: Verwirrung und Skepsis

Verhandlungen eines Unternehmens um einen Windpark im Königsholz irritieren - denn bei Herrnhut und Oderwitz ist aktuell nichts geplant. Die Sache hat aber Kalkül.

Von Anja Beutler
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Diese Windräder bei Bernstadt stehen auch künftig auf Flächen, die explizit für die Windenergie ausgewiesen sind.
Diese Windräder bei Bernstadt stehen auch künftig auf Flächen, die explizit für die Windenergie ausgewiesen sind. © Matthias Weber/photoweber.de

Eigentlich schien doch alles klar: Als Windkraft-Vorranggebiete sieht der Entwurf des neuen Regionalplanes im Süden des Kreises Görlitz künftig nur diese fünf Flächen vor, auf denen zum Teil schon Anlagen stehen: in Mittelherwigsdorf, Bernstadt, Leuba, Schlegel und auch Sohland am Rotstein. Nirgendwo sonst - so haben es die Planer in Aussicht gestellt - sollen künftig neue Räder entstehen oder modernisiert und aufgerüstet werden dürfen. Umso irritierender also, dass nun das Dresdner Unternehmen Energiequelle mit Grundstückseigentümern über Flächen eines 120 Hektar großen Terrains vor allem zwischen der B178n und dem Königsholz verhandelt. Was soll das, wenn dort aktuell kein Windfeld zugelassen werden soll? Oder gibt es doch heimliche Pläne? Und wieso kommt die Firma, die auch in Mittelherwigsdorf in Windenergie engagiert ist, ausgerechnet auf diese Flächen?

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