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Wenn das Leben aus dem Kopf verschwindet

1,7 Millionen Deutsche leiden an Demenz. Die SZ hat in Ohorn erfragt, wie sich mit der Krankheit leben lässt.

Von Irmela Hennig
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Diese Decke mit vielen Möglichkeiten zum Anfassen als „Reize“ hilft Demenzkranken, sich zu beschäftigen.
Diese Decke mit vielen Möglichkeiten zum Anfassen als „Reize“ hilft Demenzkranken, sich zu beschäftigen. © Wolfgang Wittchen

Ohorn. Ausfahrt für das Puppenkind. Eine ältere Dame, nennen wir sie Frau Müller, hat das Spielzeug in den Korb ihres Rollators gebettet und schiebt es durch die Flure des Seniorenzentrums im Rittergut von Ohorn. „Das ist ihr Kind. Sie füttert die Puppe, zieht sie an. Zum Glück haben wir ein Puppenbett für sie, sonst würde sie auf dem Boden schlafen und der Puppe ihr Bett überlassen“, erzählt Haus- und Pflegedienstleiterin Solveig Wahlicht.

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