SZ + Weißwasser
Merken

Wenn der Schaffner angespuckt wird

Auch in Weißwasser haben es Zugbegleiter oft mit pöbelnden Fahrgästen zu tun. Die Gewerkschaft schlägt nun Alarm.

Von Frank Thümmler & Tilo Berger
 4 Min.
Teilen
Folgen
Ein Lokführer steuert den Trilex aus dem Dresdener Hauptbahnhof in Richtung Oberlausitz. Für seine Zugbegleiter-Kollegen wird die Arbeit mitunter unangenehm.
Ein Lokführer steuert den Trilex aus dem Dresdener Hauptbahnhof in Richtung Oberlausitz. Für seine Zugbegleiter-Kollegen wird die Arbeit mitunter unangenehm. © SZ/Uwe Soeder

Claus Weselsky will nicht länger nur hinschauen. Der Chef der Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer (GDL) spricht gern Klartext. Bisher fiel er damit vor allem in Tarifkämpfen auf, aber diesmal geht es ihm weniger ums Geld als vielmehr um die Gesundheit der Lokführer und Zugbegleiter. Denn sie würden sich immer häufiger pöbelnden und rabiaten Fahrgästen gegenüber sehen. „Im Schnitt werden Lokomotivführer und Zugbegleiter zweimal im Jahr körperlich angegriffen. Das ist eine Verdoppelung zu 2016.“

Ihre Angebote werden geladen...