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Wenn die Dreckecken vom Schnee überlagert sind

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Das Lesertelefon glühte gestern förmlich vor Danksagungen. Der schöne weiße Schnee hatte ja auch alle kleinen und großen Dreck- und Müllecken landauf und landab verdeckt und sie so den kritischen Blicken der Bürgerinnen und Bürger entzogen. So bedankte sich Manfred Körner aus Kamenz beim Team der Hutberg-Gaststätte für die wunderbare Bewirtung am 28. Januar. An diesem Tag feierte er nämlich mit seiner Frau das goldene Ehejubiläum auf dem Kamenzer Hausberg.

Klaus Naumann aus Gersdorf war von der Arbeitsweise des Bundestagsabgeordneten Henry Nitzsche (CDU) angetan, dem er auf diese Weise danken möchte. In einer Sprechstunde hatte der Gärtnermeister auf einige seiner Meinung nach erhebliche gesetzliche Ungereimtheiten bei der Förderung mittelständischer Unternehmungen aufmerksam gemacht. Nitzsche habe sich der Problematik sofort angenommen. Die ganze Geschichte scheint nach bisheriger Erkenntnis für tausende Gewerbetreibende und Landwirte in ganz Deutschland von Interesse zu sein. SZ wird am Problem dran bleiben.

Hilde Zedler aus Kamenz findet die Idee, die Gräber verdienter und bekannter Kamenzer Persönlichkeiten zu pflegen, sehr gut. Sie wird sich mit ihren Möglichkeiten daran beteiligen. Und sie regte an, in der SZ auch mal Biografisches über diese Menschen zu veröffentlichen. SZ wird das gern tun.

Und natürlich gab es gestern zwei Ausnahmen: So möchte Ruth Suchy aus Kamenz wissen, wer für die Sauberhaltung des Gehweges am einstigen Pflegeheim Jesauer Straße zuständig ist. Jetzt stehe das Haus wieder leer – und es werde gar nichts mehr getan. Verantwortlich dafür ist das Landratsamt. Pressesprecherin Sabine Lux sagte: „Gegenwärtig wird das Haus noch beräumt. Der Hausmeisterdienst ist angewiesen, zum Schluss auch für Ordnung und Sauberkeit rund um das Haus zu sorgen.“ Dieter Hirte aus Kamenz machte auf den Gehweg unterhalb des Plateaus an der Blücherstraße aufmerksam, der sich keinerlei Aufmerksamkeit erfreut. Und in Schneezeiten werde auch nicht gestreut oder geräumt. Pressesprecherin der Kamenzer Stadtverwaltung Dr. Gisela Seidel sagte: „Die Kommunalen Dienste werden dieses Stück ab sofort beräumen und bestreuen.“ Und sie bedankt sich für den Hinweis.

Lieselotte Schubert aus Kamenz sagte ihre Meinung zu den jugendlichen Randalierern, die in der Kamenzer Pfortenstraße Müllkübel umgeworfen und den Inhalt auf der Straße verteilt hatten (SZ vom 15. Februar). Sie hätten es wieder einräumen müssen, meinte sie. Sonst kämen sie nie zu Verstand.