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Feiner Schlammsand knirscht zwischen den Zähnen. Dabei sind die Tassen doch schon zweimal gewaschen. Oder ist das jetzt der Baustaub vom Putzabhacken und Fußbodenstemmen? Irgendwo im Chaos muss doch noch ein neues Päckchen Kaffee sein! Die Wiese ums Haus ist stinkender Morast. Das Wasser will einfach nicht abfließen. Der Schlaf ist unruhig in der Nacht: Ob die Pumpen auch wirklich laufen? Nächste Woche kommt vielleicht eine provisorische Heizung. Und damit vielleicht auch wieder warmes Wasser zum Duschen. An die Waschmaschine ist noch lange nicht zu denken.

Mancher, den das Hochwasser heute vor zwei Wochen mit Wucht getroffen hat, merkt jetzt, wie die Kräfte langsam schwinden, wie zermürbt und müde er inzwischen ist. Und wie viel Kraft und Zeit er noch braucht. Und wie viel Geld. Für manchen unvorstellbar viel Geld.

Wie lächerlich sehen da in den Augen Betroffener die gut geputzten Gummistiefel der vielen Politiker aus, die so viel von unbürokratischer und schneller Hilfe reden – und diese Hilfe zum politischen Streitobjekt machen. Der Kaffee wird noch lange nicht schmecken. Den Betroffenen jedenfalls nicht.