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Wenn nötig auch 40 Stunden die Woche arbeiten

Die Radebeuler Arzneimittelwerker der Firma Hexal Syntech GmbH haben nach dem Besitzerwechsel von Degussa zu Hexal nun erneut mit dem Wechsel zu Novartis zu leben. Die SZ sprach darüber mit der Betriebsratsvorsitzenden Bärbel Starke.

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Die Radebeuler Arzneimittelwerker der Firma Hexal Syntech GmbH haben nach dem Besitzerwechsel von Degussa zu Hexal nun erneut mit dem Wechsel zu Novartis zu leben. Die SZ sprach darüber mit der Betriebsratsvorsitzenden Bärbel Starke.

Wie ist die Stimmung in der Belegschaft?

Ganz und gar nicht bedrückt. Uns ist von der Firmenleitung gesagt worden, dass alle Verträge gelten. Dazu gehört auch die Standortgarantie über fünf Jahre. Die Zeit müssen wir intensiv nutzen.

Davon spricht auch Geschäftsführer Helmut Schickaneder. Er möchte den Umsatz wesentlich steigern. Ist das machbar?

Ich halte diese Umsatzgrößen von über 20 Millionen Euro für machbar. Herr Schickaneder geht ja mit seinen Anliegen auch auf Kollegen zu, anders als das beim vorherigen Management war. Ich denke, dass er dafür große Zustimmung für die Betriebsziele bekommt.

Auch für seinen Wunsch, dass 40 Stunden im Schichtdienst gearbeitet werden soll, obwohl derzeit eine ganze Zahl von Kollegen für 40-Stunden-Lohn nur 37,5 Stunden arbeiten?

Ich halte es, erst Recht in dieser Situation für angebracht, die 40 Stunden auszunutzen. Zur Sicherung des Standorts müssen Kompromisse gefunden werden. Murrende Kollegen wird es immer geben. Wichtig ist doch, dass wir nicht nur die garantierten fünf Jahre überleben. Und bei den angekündigten Zielen werden auch neue Mitarbeiter gebraucht. Von Neueinstellungen hat Herr Schickaneder ja ebenso gesprochen. Ich finde, wir sollten da mitgehen.

Die Fragen stellte Peter Redlich.