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Corona: Wer jetzt keine Miete mehr zahlen muss

Die Corona-Krise trifft Händler schwer. Sie brauchen ab April keine Miete mehr überweisen. Doch das hat Folgen.

Von Ines Mallek-Klein
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Die Prager Straße in Dresden ist menschenleer. Wegen der Corona-Krise haben alle Läden mit Ausnahme von Lebensmittelhändlern und Supermärkten geschlossen.
Die Prager Straße in Dresden ist menschenleer. Wegen der Corona-Krise haben alle Läden mit Ausnahme von Lebensmittelhändlern und Supermärkten geschlossen. © Ronald Bonß

Der Sturm der Entrüstung war groß. Kaum hatte der Bundesrat am vergangenen Freitag das Gesetz zur Abmilderung der Folgen der Corona-Pandemie beschlossen, meldeten sich mit Adidas, Deichmann und H&M die ersten Unternehmen, die Mietzahlungen für ihre Filialen ab April aussetzen wollen beziehungsweise dies erwägen. Sie wären damit im Recht, denn das neue Gesetz räumt Händlern, die aufgrund der Geschäftsschließung keine Umsätze mehr machen, das Aussetzen der Miete ein. Geschenkt wird ihnen der Betrag aber nicht. Er muss nachträglich gezahlt werden, wenn die Umsätze wieder fließen. Das gleiche gilt für die Strom-, Gas- und Wasserrechnungen. Kündigungen wegen ausbleibender Zahlungen sind vorerst bis Juni nicht möglich.

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