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"Wer Krieg nicht erlebt hat, kann das Leid nicht fühlen"

In Jessen kamen in den letzten Kriegstagen 144 Menschen ums Leben. Ein Gedenkstein erinnert an 21 von ihnen. Sie sind dort begraben.

Von Jürgen Müller
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Klaus-Reiner Wittig pflegte das Denkmal für die Opfer des Zweiten Weltkrieges in Jessen. Auch sein Vater kam nicht aus dem Krieg zurück.
Klaus-Reiner Wittig pflegte das Denkmal für die Opfer des Zweiten Weltkrieges in Jessen. Auch sein Vater kam nicht aus dem Krieg zurück. © Claudia Hübschmann

Niederau. Immer wenn Klaus-Reiner Wittig an diesem Gedenkstein in Jessen vorbeikommt, hat er die Bilder von damals im Kopf. Vom Frühjahr 1945, als auch Jessen Kriegsschauplatz wurde.   Bilder, die sich in dem damals Sechsjährigen einbrannten, die er nicht vergessen kann. Er hat das Brummen der anglo-amerikanischen Bomber noch im Ohr, die mit ihrer todbringenden Last gen Dresden flogen. "Kurz danach war der Horizont rot eingefärbt", erinnert sich der heute 81-Jährige. 

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