Tetzel? Tut mir Leid, kenn ich nicht! „Diese Antwort mussten wir in letzter Zeit erschreckender Weise öfter hören“, sagen Linda Michel und Anne Tiepmar. Die beiden Schülerinnen des Johann-Gottfried-Herder-Gymnasiums besuchen derzeit die 11. Klasse. In diesem Jahr haben sie beschlossen, sich einer Besonderen Lernleistung zu widmen. Das ist eine Art Doktorarbeit auf Schulniveau, deren Bewertung in die Abiturnote einfließt. Ihr Thema: Johannes Tetzel.
„Im kommenden dreiviertel Jahr werden wir Vorträge über und um den in Pirna geborenen Ablassprediger in seinem Geburtshaus in der Schmiedestraße 19 in Pirna halten“, erzählen die Abiturientinnen. „Damit versuchen wir, dem Desinteresse, welches sich über Pirna in Bezug auf seine Vergangenheit legt, entgegenzuwirken und ein Haus des historischen Dialoges zu schaffen.“ Das liege auch im Sinne des jetzigen Hauseigentümers Johann Waltenberger.
Ein weiteres Anliegen der beiden ist, das Tetzelhaus nach seiner Sanierung und der Beseitigung der Flutschäden von 2002 ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Die SZ wird weiter über das Projekt berichten und die Themen der Vortragsreihe ankündigen. (SZ/ce)
Sollten Sie sich für das Tetzel-Projekt interessieren und Fragen haben, erreichen Sie Linda Michel und Anne Tiepmar per E-Mail: [email protected]