Von Ines Mallek-Klein
Es war am 9. Juli 1439. Anna Alexius Dubticz erhielt eine halbe Wiese, den Rietschgrund und das Wyndesche Heynersdorf als Leibgut. Die Historiker sind sich einig, dass dieses Datum, das sich nun zum 575. Mal jährt, die urkundliche Ersterwähnung von Kleinhennersdorf ist. Grund genug, um zu feiern. Das Fest auf dem Parkplatz am Alten Schulweg beginnt am Männertag 11 Uhr mit Essen und Trinken. Alle Himmelfahrtsausflügler können ein kühles Bier und eines heiße Bockwurst genießen. Die offizielle Eröffnung findet am Freitag, 17.30 Uhr, durch den Vorsitzenden des Ortschaftsrates, Mike Hartmann, statt. Das Gremium und alle Vereine im Ort haben sich an der Vorbereitung beteiligt. Zwei Jahre gingen dabei ins Land. Es gab viele Details zu klären, sagt Lothar Socha. Höhepunkt ist am Sonnabend zweifelsfrei der Festumzug, bei dem die Schützenkönige von 2013 abgeholt werden. Er startet 12.30 Uhr.
Bereits ab 9 Uhr sind die Wanderer im Gebiet der Steine unterwegs. Sie können zwischen einer fünf und einer elf Kilometer langen Route wählen. Gegen 17 Uhr soll das neue Schützenkönigspaar ermittelt werden. Geschossen wird mit der Armbrust. Verwendet werden dafür Nachbauten der historischen Waffen, die Handwerker aus dem Ort geschaffen haben. Am Sonntag wird Kindertag gefeiert. Es gibt ein Karussell, eine Bastelstraße und eine Feuerwehrübung der Jugendfeuerwehr.
Unterdessen gehen die Recherchen zum Gründungsdatum von Kleinhennersdorf weiter. Es gibt erste Hinweise, dass der Ort vielleicht sogar noch 150 Jahre früher entstanden ist als bisher angenommen.
Das vollständige Programm steht im Internet unter http://www.gohrisch.de/pdf/kleinhennersdorf-fest2014.pdf