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Wie die AMD-Großprojekte in Dresden bislang gefördert und finanziert wurden

Die erste AMD-Fabrik in Dresden kostete 1,5 Milliarden Euro. Banken stellten 844 Millionen Euro zur Verfügung, mit großzügigen Bürgschaften von Land und Bund versehen. An direkten Subventionen flossen 281 Millionen Euro.

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Die erste AMD-Fabrik in Dresden kostete 1,5 Milliarden Euro. Banken stellten 844 Millionen Euro zur Verfügung, mit großzügigen Bürgschaften von Land und Bund versehen. An direkten Subventionen flossen 281 Millionen Euro. Der Eigenkapitalanteil von AMD betrug 281 Millionen Euro – also gerade einmal 18,7 Prozent der Investitionssumme.

Die zweite AMD-Fabrik, die in diesem Jahr die Produktion aufgenommen hat, verschlang bereits zwei Milliarden Euro. Dafür flossen 545 Millionen Euro Fördermittel. Die Kredithöhe betrug etwa 700 Millionen Euro, wieder mit Bürgschaften der öffentlichen Hand. Zudem beteiligte sich Sachsen über die Leipziger Messe gemeinsam mit anderen Investoren an der Betreibergesellschaft der Fab rik. Das brachte weitere 250 Millionen Euro mit. Für AMD blieben also noch 505 Millionen Euro – ein Eigenkapitalanteil von 25,3 Prozent.

Die dritte AMD-Investition in Dresden über ebenfalls zwei Milliarden Euro ist vor allem für den Umbau der ersten Fabrik vorgesehen. Diesmal soll jedoch auf Kredite verzichtet und nur zu eigenem und Fördergeld gegriffen werden.

Indirekt wird AMD gefördert, weil der Konzern zudem Forschungsanlagen und Aus- und Weiterbildungszentren gemeinsam mit anderen Unternehmen oder Einrichtungen betreibt. Dazu gehören beispielsweise das Advanced Mask Technology Center (AMTC) und das Fraunhofer-Center Nanoelektronische Technologien (CNT) – die ebenfalls gefördert werden. (SZ/uwo)