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Wie ein Dachziegel gegen Schnecken-Plage hilft

Die Kriechtiere sind schon früh im Jahr zur Stelle. Nicht immer muss die chemische Keule ran.

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Von Annett Damm

Schnecken lassen es sich schon wieder in den Gärten schmecken, sie sind mindestens so schnell wie der erste Austrieb. Deshalb sollten Sie jetzt mit der Bekämpfung beginnen, um eine zu starke Vermehrung zu verhindern. Schnecken sind in ihrer Ernährung nicht besonders wählerisch, sie fressen alles, was frisch und saftig grün ist. Erste Fraßspuren treten bei feuchtwarmer Witterung auf. Die Vermehrung der Schnecken erfolgt zwittrig, was zu hohen Eiablagerungen führt und die Bekämpfung erschwert. Man muss nicht immer mit der chemischen Keule ran, wenn man Fallen an der richtigen Stelle platziert, kann man die Tiere gut unter Kontrolle bekommen. Schnecken legen ihre Eier gern an feuchtwarmen, geschützten Stellen ab beispielsweise unter lockeren Steinen oder feuchtem Holz. Wenn man den Tieren im Garten diese Möglichkeit etwa mit einem Dachziegel oder Ähnlichem bietet, kann man die Eiablagen gut entfernen und verhindert so eine massive Vermehrung.

An Sauerkirschen tritt seit ein paar Jahren die Monilia Spitzendürre sehr vermehrt auf. Sie zeigt sich durch sehr schnelles zurücktrocknen der Triebspitzen und das Absterben ganzer Äste, eine Bekämpfung ist mit sehr großem Erfolg während der Blüte möglich. Das gleiche Schadbild wird auch immer häufiger bei Mandelbäumchen und anderen Ziersträuchern festgestellt. Schneiden Sie unbedingt die vertrockneten Triebspitzen großzügig bis in das gesunde Holz zurück und behandeln Sie die Pflanzen mit geeigneten Spritzmitteln wie Duaxo. Das Spritzmittel ist auch sehr gut bei Apfelschorf, Birnengitterrost oder die Kräuselkrankheit einsetzbar. Birnengitterrost kann zwar auf der Birne gut behandelt werden, aber der Wirt für den Pilz überwintert im Wacholder. Deshalb wird der Pilz jedes Jahr wieder auftreten. Wichtig ist immer eine zeitige und regelmäßige Behandlung um den gewünschten Erfolg zu erzielen. Mit dem richtigen Dünger können Sie ihre Pflanzen ebenfalls gut schützen, die können sich dann besser gegen Pilze und Bakterien wehren.