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Sie erlebte als 17-Jährige den Einsturz der Frauenkirche

Christa Kittel lebte mit ihren Eltern in der Dresdner Neustadt, als die Stadt am 13. und 14. Februar 1945 zerbombt wurde. Erst am 15. begriff sie, was geschehen war.

Von Olaf Kittel
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Von dieser Stelle aus auf der Dresdner Albertbrücke sah Christa Kittel am Morgen des 15. Februar 1945 noch nahezu alle Türme der Innenstadt. Kurze Zeit später brach die Frauenkirche zusammen. Es hat die damals 17-Jährige erschüttert.
Von dieser Stelle aus auf der Dresdner Albertbrücke sah Christa Kittel am Morgen des 15. Februar 1945 noch nahezu alle Türme der Innenstadt. Kurze Zeit später brach die Frauenkirche zusammen. Es hat die damals 17-Jährige erschüttert. © Ronald Bonß

Der 13. Februar 1945 begann ziemlich normal. Christa war am Vormittag in der Schule. Die 17-Jährige stand wenige Wochen vor den Abiturprüfungen, für die letzte Schulklasse fand der Unterricht im letzten Kriegswinter noch halbwegs geordnet statt. Allerdings hatte sie sich wenige Tage zuvor beim Sport den Arm angebrochen und musste nun mit dem Gips klarkommen. Nachmittags beobachtete sie Kinder auf dem Martin-Luther-Platz, die an diesem Faschingsdienstag in ihren Kostümen herumtobten und Luftschlangen warfen. Die gab es manchmal noch zu kaufen. 

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