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Wie ich mit Wattestäbchen Leben rettete

Frank Keßler hat einen Menschen vor dem Tod bewahrt. Diesen Weg nahm sein Wattestäbchen im Dresdner Labor.

Von Henry Berndt
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Es braucht nicht viel, sich als Stammzellspender registrieren zu lassen. Auch Frank Keßler reichten drei Wattestäbchen.
Es braucht nicht viel, sich als Stammzellspender registrieren zu lassen. Auch Frank Keßler reichten drei Wattestäbchen. © René Meinig

Warum nicht zu Weihnachten mal ein Leben verschenken? Frank Keßler hat genau das getan. Vor zwei Jahren erhielt der 34-jährige Dresdner vier Tage vor Heiligabend eine E-Mail von der DKMS, einem gemeinnützigen Unternehmen, das weltweit Stammzellendaten sammelt. In der Mail las er, dass er als Spender infrage kommt und einem Blutkrebspatienten helfen kann. Gerade mal ein halbes Jahr zuvor hatte sich Keßler bei der DKMS registrieren lassen. Mit einem Wattestäbchen hatte er sich dafür selbst einige Zellen seiner Mundschleimhaut entnommen. So manche große Tat beginnt mit einer ganz kleinen. Aber was passierte mit dem Wattestäbchen, bis Keßler zum Lebensretter werden konnte?

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