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Wie ostdeutsch fühlen sich Jugendliche heute noch?

Ein Gespräch mit dreien, die es wissen müssen.

Von Franziska Springer
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Das ehemalige Stasi-Gefängnis Bautzen II ist für die 15-jährigen Schülerinnen Cara Maier und Rahel Räbiger und den 16-jährigen Julius Schramm kein vergessener Ort. Der Besuch der Gedenkstätte ist fester Bestandteil des Geschichtsunterrichts und auch priva
Das ehemalige Stasi-Gefängnis Bautzen II ist für die 15-jährigen Schülerinnen Cara Maier und Rahel Räbiger und den 16-jährigen Julius Schramm kein vergessener Ort. Der Besuch der Gedenkstätte ist fester Bestandteil des Geschichtsunterrichts und auch priva © Thomas Kretschel

Die Frage scheint überflüssig zu sein: Wie ostdeutsch sollen sich Jugendliche aus Bautzen 30 Jahre nach der Wiedervereinigung schon fühlen? 30 Jahre nach dem Zerfall eines Landes, das bei ihrer Geburt längst Vergangenheit war? Und doch: Laut einer aktuellen Studie wollen 60 Prozent der jungen Ostdeutschen in der Heimat bleiben. Gleichwohl sind 45 Prozent bereit, nach Westdeutschland zu ziehen. Das wichtigste Argument: bessere wirtschaftliche Perspektiven. Gibt es sie doch noch, die Unterschiede zwischen Ost und West? Und wie sehr treibt das Thema die Jugend heute noch um? Um diese Fragen zu beantworten, schlagen Rahel, Cara und Julius den Ort des Treffens selbst vor. Ihre Wahl: das ehemalige Stasi-Gefängnis Bautzen II.

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