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Wie Sachsens Hersteller mehr vom Kuchen abbekommen

Regionale Produkte sind zwar beliebt. Doch die Produzenten stoßen an Grenzen.

Von Georg Moeritz
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Stefan Oettel (links) braut Bier in Lohmen. Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther erfuhr dort von Lebensmittelherstellern, welche Wünsche sie an Händler und Kunden haben.
Stefan Oettel (links) braut Bier in Lohmen. Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther erfuhr dort von Lebensmittelherstellern, welche Wünsche sie an Händler und Kunden haben. © Steffen Unger

Stefan Oettel hat Agrarwirtschaft studiert, doch vor drei Jahren ist er zum Brauer geworden. Auf seinem Hof in Lohmen bei Pirna empfing der 49-Jährige am Freitag Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther (Grüne) und zapfte mit ihm Helles aus dem Edelstahltank. Im Lebensmittelladen zwei Häuser weiter lässt sich Oettels „Lohmener Helles“ kaufen, doch dort stehen auch Lübzer und Feldschlößchen im Fenster. Wie sich regionale Produkte künftig besser vermarkten lassen, darüber wollten der Minister, der Brauer und andere Fachleute ins Gespräch kommen. Brauer Oettel brachte gleich schlechte Erfahrungen in die Diskussion ein: Viele Gastwirte in der Sächsischen Schweiz freuen sich nicht etwa über neue Biere für ihre Speisekarte, sondern müssen ihre Verträge mit Großbrauereien erfüllen.

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