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Wie sich Zuwanderung aus Afrika steuern lässt

Für Menschen südlich der Sahara ist es schwierig, zum Arbeiten nach Europa zu kommen. Experten machen einen Vorschlag, wie das legal gehen kann.

Von Nora Miethke
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Migranten sitzen in Decken gehüllt nach ihrer Rettung aus dem Mittelmeer im Hafen von Malaga. In Deutschland beträgt der Anteil der Zuwanderer aus afrikanischen Ländern nicht einmal ein Prozent.
Migranten sitzen in Decken gehüllt nach ihrer Rettung aus dem Mittelmeer im Hafen von Malaga. In Deutschland beträgt der Anteil der Zuwanderer aus afrikanischen Ländern nicht einmal ein Prozent. © UMA Wire/dpa

Die Vorstellung, halb Afrika sitzt auf gepackten Koffern, um nach Europa zu kommen, ist falsch. Über die Hälfte der afrikanischen Migranten und Migrantinnen wandern in ein anderes afrikanisches Land ein. Uganda, Sudan und Äthiopien gehörten 2018 zu den wichtigsten Aufnahmeländern von Flüchtlingen weltweit. Nach Europa kommt nur eine Minderheit. 2018 lebten etwa 8,5 Millionen Zuwanderer aus afrikanischen Ländern in Europa – ein Anteil von 1,5 Prozent an der Gesamtbevölkerung Europas. In Deutschland beträgt der Anteil nicht einmal ein Prozent. Zwar stieg mit der Flüchtlingswelle die absolute Zahl afrikanischer Zuwanderer in die Bundesrepublik auf einen Höchstwert von 113.000 Personen. Seither sinken die Zahlen wieder.

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