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Wie teuer darf die Musikschule sein?

Streiks an der Kreismusikschule bringen die Diskussion rund ums Finanzielle neu in Schwung. Dabei zeigen sich zwischen den Musikschulen einige Unterschiede.

Von Anja Beutler
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Ein Instrument zu lernen, gehört für viele Kinder zum Alltag. Auch Auftritte - wie hier bei der Zittauer Kulturnacht - gehören zur Freude vieler Zuhörer dazu.
Ein Instrument zu lernen, gehört für viele Kinder zum Alltag. Auch Auftritte - wie hier bei der Zittauer Kulturnacht - gehören zur Freude vieler Zuhörer dazu. © Archivfoto: Rafael Sampedro

Alexander Göpfert kennt nicht nur die Saiten seines großen tiefen Kontrabasses. Er weiß auch, wie es ist, auf der Seite der freiberuflichen Dozenten an den drei großen Musikschulen der Oberlausitz tätig zu sein. Auch wenn zwischen der Kreismusikschule Dreiländereck, der Görlitzer Musikschule "Johann Adam Hiller" und der Kreismusikschule Bautzen durchaus deutliche Unterschiede in der Organisation bestehen - für den freiberuflichen Musiker macht das keinen Unterschied: "Die Bezahlung ist an allen Musikschulen etwa gleich", kommentiert er neutral. Angemessen findet er - wie manch andere Kollegen - den Stundensatz allerdings nicht. "Ich fände es gerecht, wenn wir wie Festangestellte zwischen 35 und 40 Euro pro Unterrichtsstunde erhalten würden", sagt er und präzisiert: "Momentan sind wir etwa bei der Hälfte dieses Betrages." Solche Durchschnittsbeträge - bei den Honorarkräften bestätigen die drei großen Musikschulen auf Nachfrage auch.

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