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Wie uns die Industrie heimlich mästet

Bestimmte Inhaltsstoffe in der Nahrung steigern den Appetit. Ein Medizinjournalist entlarvt, wo sie überall drin sind. Teil 5 der SZ-Diätserie.

Von Stephanie Wesely
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Schön cross frittiert und voller Glutamat – darum finden viele bei Pommes kein Ende.
Schön cross frittiert und voller Glutamat – darum finden viele bei Pommes kein Ende. © Pixabay

Es gibt Stoffe im Essen, die das Dickmacherhormon Insulin hochjagen und Nahrungsenergie direkt in die Fettspeicher umleiten. Medizinjournalist Golo Willand nennt sie Maststoffe, weil sie dick machen, ohne Kalorienbomben sein zu müssen. „Sie führen dazu, dass wir mehr essen, als wir brauchen und nicht satt werden“, sagt er. Hauptlieferant dieser Maststoffe sind ihm zufolge Fastfood und Fertiggerichte, weil darin Zusatzstoffe stecken, die Konsistenz, Geschmack oder Haltbarkeit des Lebensmittels erhöhen sollen, aber gleichzeitig auch das Verlangen nach mehr anheizen. Da sie den Umsatz fördern, seien sie für die Industrie heute kaum verzichtbar.

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