SZ +
Merken

Wie viele Schilder braucht eine Bushaltestelle?

Gestern für Sie am Hörer

Teilen
Folgen

Als Ulf-Dieter Hesse aus Dipps meldete sich der Leser, der mit der Beschilderung der Bushaltestellen in Ruppendorf am Wendeplatz, in Höckendorf an der Thelerpassage und in Klingenberg auf der Höhe des Penny-Marktes ein Problem hat. Dort steht jeweils nur auf einer Seite ein Schild, während der Bus ja auch auf der anderen Seite anhält, wenn er in die Gegenrichtung fährt. „Hier fehlen doch Schilder“, bemängelte der Anrufer.

Bruno Reitenbach, der beim Regionalverkehr Dresden für die Information an den Haltestellen zuständig ist, sieht das anders. „Da fehlt nichts. An manchen Stellen steht aber das Haltestellenschild nur auf einer Seite, während auf der gegenüberliegenden Seite auch der Bus hält. Letztlich müssen wir diese Fragen mit den Gemeinden klären, die stellen uns die Flächen zur Verfügung. Wir stellen dort nur das Schild auf“, antwortete er, als die SZ das Leseranliegen an ihn herantrug. Jürgen Schreckenbach (Mandat CDU), Höckendorfs Bürgermeister, sagt zu dem Anliegen: „Es langt doch zu. Ich sehe nicht ein, dass wir noch mehr Schilder aufstellen sollen. Die Haltestelle ist eindeutig gekennzeichnet, auf dem Fahrplan kann jeder lesen, wann und wohin die Busse fahren.“ In Ruppendorf ist der Wendeplatz sogar für die Linienbusse reserviert. Da könne es praktisch nicht zu Verwechslungen kommen.

Die Wilischbaude liegt an der Gemeindegrenze von Kreischa und Reinhardtsgrimma. Wie es mit dem vormaligen Ausflugslokal nun weiter gehe, wollte Siegfried Zimmermann aus Kreischa wissen. „Vor Jahren habe ich mich mal mit dem Eigentümer unterhalten, der wollte eigentlich investieren“, berichtet der 64-Jährige. Bisher sei aber nichts passiert. „Jetzt öffnet dort am Wochenende immer ein Imbisswagen“, sagt Zimmermann. „Aber was ist, wenn es mal regnet?“

Sehr unbefriedigend ist der Zustand auch für Jürgen Raab, den stellvertretenden Bürgermeister von Reinhardtsgrimma. „Die Bude verfällt“, stellt er fest. Und mit Bockwurst und Bier aus dem Wagen sei eben doch nicht jeder zufrieden.

Besitzer der Wilischbaude ist Volker Klette aus Dresden. Dem Gastronom fehlen augenblicklich die Finanzen für eine Wiederbelebung der dringend sanierungsbedürftigen Wilischbaude. „Es gibt keine Fördermittel, keine Zuschüsse, kein gar nix“, ärgert er sich.

Und dann sei da immer noch das Problem mit dem Trinkwasser. Das Haus hat bislang keinen Anschluss an die öffentliche Versorgung. Und ein extra Leitungsbau kostet eine Menge Geld. Was mit dem Anwesen nun werden soll? „Dazu kann ich jetzt nichts sagen“, erklärt Besitzer Klette.