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Erneut Handy in der Zelle eines Neonazis entdeckt

In der Gefängniszelle des Chefs der „Freien Kameradschaft Dresden“ wurde ein Handy sichergestellt. Justizbedienstete waren offenbar zu naiv.

Von Alexander Schneider
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Benjamin Z. gilt als Anführer der „Freien Kameradschaft Dresden“. In seiner Gefängniszelle wurde ein Handy entdeckt.
Benjamin Z. gilt als Anführer der „Freien Kameradschaft Dresden“. In seiner Gefängniszelle wurde ein Handy entdeckt. © Benno Löffler

Dresden. Um ein Haar wäre der Mammut-Prozess gegen die mutmaßliche Führungsriege der rechtsextremen „Freien Kameradschaft Dresden“ (FKD) am Landgericht Dresden geplatzt. Auf einem sichergestellten Tablet-PC des Hauptbeschuldigten Benjamin Z. (31) fanden Ermittler delikate Informationen. Der Informatiker, der als Anführer der Gruppe gilt, soll versucht haben, Zeugen zu beeinflussen – noch vor deren Vernehmung in dem Prozess. Z. hatte außerdem eine Affäre mit einer Schöffin dieses Prozesses. Im Herbst vergangenen Jahres entließ die Kammer die Schöffin, eine Ergänzungsschöffin rückte nach.

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