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Wieder Pokal weggeschnappt

Sebnitz. Höhepunkt des Oktoberfestes der Feuerwehr war wieder das Ziehen eines S 4000.

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Von Ute Himmer

Nun müssen die Sebnitzer Feuerwehrleute wieder bis zum nächsten Jahr warten, um eine Chance zu erhalten, auf das oberste Siegertreppchen zu kommen. Denn beim Pokalwettkampf „Einsatzfahrzeug S 4000 ziehen“ zum Oktoberfest am Sonnabend hat ihnen das Ulbersdorfer Team den Pokal erneut weggeschnappt. „Wir hatten gehofft, dass er dieses Mal bei uns bleibt“, sagt Stadtwehrleiter Gerd Gnauck. „Aber die Ulbersdorfer waren einfach besser“, erkennt er neidlos an.

Drei Feuerwehrleute mussten zum einen ein neun Tonnen schweres Einsatzfahrzeug über eine Strecke von 18 Metern mit Hindernis ziehen. Zum anderen galt es, in zwei Minuten leere Bierkästen quer zu stapeln. Pro Kiste wurde dann die erzielte Ziehzeit um eine Sekunde reduziert.

Die Ulbersdorfer, die nach der ersten Mannschaft von der befreundeten Wehr aus Dolni Poustevna an den Start gehen, legen schon bei der Zeit kräftig vor. „Ziehen, ziehen“, feuert Katrin Schöne, Mitglied der Ulbersdorfer Wehr, die Männer an. Auch die 17 gestapelten Kästen sind eine ordentliche Hausmarke. Stefan Schwanitz, der mit seiner Schwester und den Großeltern das Oktoberfest der Feuerwehr besucht, findet den Wettkampf richtig spannend. Auch Marion Reimer, eine Urlauberin aus Döbeln, verfolgt das Spektakel mit großem Interesse. „Solch einen Wettkampf habe ich noch nicht gesehen“, sagt sie. „Von vorn“, ruft dann die Menge, als die Altendorfer an der Reihe sind. Bei 14 Kästen fällt die Reihe zu Boden. Aber auch der zweite Versuch misslingt.

Dann ist die erste Mannschaft von Sebnitz dran. Die Anfeuerungsrufe nehmen wieder lautstark zu. Doch die Sebnitzer kommen an die Zeit der Ulbersdorfer nicht heran. Sie schaffen auch nur 13 Kästen. Damit werden sie in dieser Disziplin noch von ihrem Jugend-Team überholt. Die jungen Leute bringen es immerhin auf 16 Kästen. Alles dokumentarisch von Familie Fernbach per Foto festgehalten, deren Sohn Mario in der Jugendmannschaft mitmischt.

Die erste Mannschaft von Sebnitz muss sogar noch eine weitere bittere Pille schlucken. Denn den zweiten Platz auf dem Siegertreppchen machen ihnen dann noch die Feuerwehrleute der ersten Mannschaft aus Tschechien streitig. Die Sebnitzer Jugendlichen kommen nach den „Großen“ auf Platz 4. Fünfter wird das zweite Team aus Dolni Poustevna. Durch ihre Nullnummer beim Kästenstapeln landen die Altendorfer auf dem sechsten und letzten Rang.