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Windkraftanlagen bekommen Gegenwind

In Beerwalde und Dittersdorf könnten bald 200 Meter hohe Windräder stehen. Dagegen regt sich Widerstand.

Von Anja Ehrhartsmann
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In der letzten Fassung des Regionalplanes war Beerwalde als Vorranggebiet herausgenommen worden. Damals wurden Uhus, Schwarzstörche und Wespenbussarde nachgewiesen.
In der letzten Fassung des Regionalplanes war Beerwalde als Vorranggebiet herausgenommen worden. Damals wurden Uhus, Schwarzstörche und Wespenbussarde nachgewiesen. © Archivfoto: Egbert Kamprath

Derzeit liegt der überarbeitete Entwurf des Regionalplans Oberes Elbtal/Osterzgebirge aus, der Beerwalde wieder als Vorrang- und Eignungsgebiet für Windenergie aufgenommen hat. Mit Beschluss des neuen Plans könnten dort nun auch höhere Anlagen gebaut werden. „Das ist eine Katastrophe, was man uns hier antun will“, sagte ein Beerwalder in der Klingenberger Bürgerfragestunde am Dienstagabend. Die Windräder, die sich bereits am Rande der Ortschaft drehen, seien 80 Meter hoch. „Jetzt reden wir von 200 Metern.“ Der Mann regte an, die Widersprüche aus der Gemeinde zu sammeln und gebündelt beim Planungsverband einzureichen. Er selbst habe mit einem Arzt über die Gesundheitsrisiken von Infraschall gesprochen, der von Windkraftanlagen erzeugt wird. Noch bis 12. Dezember sei es für jeden einzelnen Bürger möglich, beim Planungsverband Stellung zu beziehen, informierte Bürgermeister Torsten Schreckenbach (Bürger für Klingenberg). Ein einfaches „wir sind dagegen“ reiche als Argument aber nicht aus, machte der Bürgermeister deutlich. „Wir müssen mit Fakten kommen und unterfüttern, was gegen das Vorrang- und Eignungsgebiet spricht.“

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