Immunisierung: Stöcker sucht Unterstützer

Der Stöcker-Selbsttest mit einem Teil des Corona-Virus, er ging jetzt durch die Medien. Der Görlitzer Kaufhaus-Investor, Euroimmun-Gründer und Eigentümer des Lübecker Flughafens hatte sich ein bei Euroimmun entwickeltes Antigen gespritzt und daraufhin Antikörper gegen das Corona-Virus entwickelt. Er bezeichnet sich selbst als Corona-immun, kann sich deutschlandweit Impfungen vorstellen. Wie geht es nun weiter?
Das Paul-Ehrlich-Institut im hessischen Langen ist für klinische Studien für Medikamente für Menschen und Tiere zuständig. Dort rät man zu einer größeren Gruppe von Personen, die zunächst mit dem Impfstoff versorgt werden sollten. Dieses Präparat sollte gesunden Menschen verabreicht werden – es ist unerlässlich, größte Sorgfalt walten zu lassen. Und dazu gehören umfangreiche Daten, wie sie nur in klinischen Prüfungen generiert werden können, heißt es dort.
Ob Professor Winfried Stöcker diesen Wege gehen wird, ist derzeit offen. Er hält sich mit Plänen, wie er mit seinen Testergebnissen umgehen möchte, zurück. Nur so viel lässt er wissen: "Jetzt suche ich nach potenten Verbündeten im Kreise der bekannten fachkundigen Wissenschaftler, um mit ihrer Hilfe eine Sondererlaubnis zu erhalten, Freiwillige zu immunisieren und Verträglichkeit und Wirksamkeit der Impfung an größeren Kollektiven zu ermitteln."
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