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Lügen für die Liebe

Fassbinder-Schauspielerin Barbara Sukowa über ihren Film „Wir beide“, das Leben in den USA und die Lust am Singen.

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Nina (Sukowa) und Madeleine (Martine Chevallier) leben in einer französischen Kleinstadt Tür an Tür. Sie huschen gegenseitig in ihre Korridore, lesen, kochen, berühren sich. Sie sind um die 70 und ein heimliches Liebespaar.
Nina (Sukowa) und Madeleine (Martine Chevallier) leben in einer französischen Kleinstadt Tür an Tür. Sie huschen gegenseitig in ihre Korridore, lesen, kochen, berühren sich. Sie sind um die 70 und ein heimliches Liebespaar. © PR

Von Andreas Körner

Ihre Mutter stammte aus Leipzig. 1950 geboren wurde Barbara Sukowa aber in Bremen. In Berlin hat sie studiert, danach an vielen Bühnen Theater gespielt, bis der Film in Gestalt von Rainer Werner Fassbinder immer lauter anklopfte und sie nicht mehr losließ: Sukowa war Mieze in „Berlin Alexanderplatz“, dann „Lola“. Prägende Arbeiten gab es auch mit Margarethe von Trotta („Rosa Luxemburg“, „Hannah Arendt“). Nachdem sie ihren Lebensmittelpunkt 1993 in die USA verlegte, wurden die Angebote internationaler, auch als Sängerin. Wir trafen Barbara Sukowa vor dem Start des Dramas „Wir beide“, in dem sie eine 70-Jährige spielt, die sich in eine gleichaltrige Frau verliebt.

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