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Wir können das nur zusammen schaffen

Die Intendantin des Festspielhauses Hellerau über die Not der freien Szene und den Fluch der Gartenstadt.

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„Die Krise verstärkt die prekären Arbeitsbedingungen“, sagt Carena Schlewitt über die freie Szene.
„Die Krise verstärkt die prekären Arbeitsbedingungen“, sagt Carena Schlewitt über die freie Szene. © Matthias Rietschel

Auf dem Hügel von Dresden Hellerau steht das Theater, das den freien Künstlerinnen und Künstlern ein Podium bietet: das europäische Zentrum der Künste. Seit knapp zwei Jahren hat Carena Schlewitt die Leitung inne. Sie hat hautnah mitbekommen, wie die sogenannte freie Szene den Corona-Shutdown erlebt hat. Schlewitt hat einige Ideen, wie diese wieder auf die Beine kommen kann – und hilft selbst mit einem Festival.

Frau Schlewitt, am Sonnabend beginnt im Festspielhaus Hellerau das Festival „Parkour“ mit dem Motto „Weiter zeigen!“. Was wird da mit einem großen Ausrufezeichen gezeigt?

Ich sehe Hellerau als Ort der Vernetzung der freien darstellenden Künste Sachsens, an dem zusammenkommt, was in Dresden, Leipzig, Chemnitz oder im ländlichen Raum produziert wird. All das sollte mehr und öfter gezeigt werden. Eigentlich wollten wir im April ein Festival der freien Szene veranstalten, dieses musste leider ausfallen. Wir zeigen jetzt eine adaptierte Version, bei der nicht alle Produktionen in der ursprünglichen Form vorkommen, weil sie nicht coronatauglich sind. Sie sind nun als Kurzstücke, Lecture Performances, Live-Installationen oder Videos zu erleben.

Wie geht es den freien darstellenden Künstlern jetzt nach der Zwangspause?

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