Von Jana Mundus
Dass im Schloss Hermsdorf geheiratet werden kann, spricht sich langsam herum. „Wir können mit der Auslastung durch die Hochzeiten sehr zufrieden sein“, formulierte der Bürgermeister Michael Langwald (parteilos) in dieser Woche im Rahmen des Hermsdorfer Ortschaftsrates. In diesem Jahr waren nur noch wenige Termine für eine Trauung im Barocksaal frei. Auch für das kommende Jahr haben sich schon Brautpaare angemeldet. Um den Hochzeitspaaren künftig mehr Platz zu bieten, brachte Langwald die Idee ins Gespräch, den alten Gartensaal im Untergeschoss des Schloss wiederzubeleben.
„An manchen Tagen heiraten im Schloss drei Paare, die danach noch einen Sektempfang haben“, erläuterte er. Bei schönem Wetter sei das kein Problem. „Aber wenn das Wetter schlecht ist, fehlen im Schloss die Möglichkeiten, dass die Hochzeitsgesellschaften ungestört voneinander feiern können.“
Idee durchdenken
Langwald plädiert deshalb dafür, sich darüber Gedanken zu machen, ob nicht der alte Gartensaal renoviert werden könnte. Der wird momentan nicht genutzt. Er befindet sich am Ende des Saals in der unteren Etage und hat außerdem einen eigenen Ausgang nach draußen. „So könnte zum Beispiel eine Gesellschaft dort ihren Empfang haben und wäre ungestört.“ Auch andere Möglichkeiten der Vermietung würden sich ergeben.
Langwald weiß, dass die Idee mit finanziellem Aufwand verbunden ist. „Aber wir haben in den vergangenen zwei Jahren gemerkt, dass das Schloss für Feierlichkeiten gefragt ist.“ Sollte sich der Gemeinderat also irgendwann entscheiden, Geld zu investieren, wären Mieteinnahmen im Nachgang nahezu garantiert. „Das wäre nicht nur gut für Hermsdorf, sondern für die gesamte Gemeinde.“