Bockbiere, auch Starkbiere genannt, sind ober- oder untergärige Biere, deren Stammwürzegehalt über 16 Prozent liegt. Es gibt helle und dunkle Bockbiere.
Ein Starkbier wird mit einem höheren Stammwürzegehalt als ein normales Voll- oder Schankbier eingebraut.
Grob gesagt ist die Maische dickflüssiger, da weniger Wasser hinzugegeben wird.
Ein Doppelbock ist ein Bockbier, welches mit einem Stammwürzegehalt von über 18 Prozent eingebraut wird. Der Alkoholgehalt beträgt zwischen 5 und 12 Prozent. Diese haben in Anlehnung an den ältesten Doppelbock, den Salvator der Paulanerbrauerei München, meist die Endsilbe -ator im Namen. Doppelbockbier wird normalerweise nur in der Zeit um die Fastenzeit herum gebraut.
Als Maibock werden Bockbiere bezeichnet, welche in der Zeit von April bis Juni verkauft werden. Der Maibock ist ein Starkbier mit über 6 Vol.-Prozent Alkohol.
Der Ursprung des Bockbiers Biersorte liegt in der Hansestadt Einbeck in Niedersachsen. Mit der Vergabe des Stadtrechtes 1240 durch die Söhne Heinrich des Löwens war auch ein Braurecht für die Bürger verbunden. Das dort im Mittelalter gebraute obergärige Bier galt als Luxusware und wurde über weite Strecken, u.a. bis nach Italien, exportiert. Um die dafür nötige Haltbarkeit zu erreichen, braute man es mit einer ungewöhnlich hohen Stammwürze. Das Resultat war ein schweres, alkoholreiches Bier.