Waldheim. Mit dem Thema Löschwasserversorgung werden sich die Stadträte am Donnerstag beschäftigen müssen. Die Stadt ist innerhalb des Brandschutzbedarfsplanes dazu verpflichtet, ein Konzept dafür aufstellen zu lassen. Dieses hat die Firma Sikona ausgearbeitet und stellt es den Räten vor. „Das Thema wird uns in den nächsten zehn Jahren beschäftigen“, sagte Bürgermeister Steffen Ernst (FDP). „Wir haben einige Gebiete, die unterversorgt sind. Neumilkau und Schönberg gehören beispielsweise dazu.“
Das Konzept müsse man sich so vorstellen, dass das Gemeindegebiet in Kreise mit einem Durchmesser von 300 Metern aufgeteilt wird. Die werden jeweils um eine Löschwasserentnahmestelle gezogen und sollen im Idealfall ineinander übergehen, erklärte der Bürgermeister. Eine Prioritätenliste soll zeigen, wo besonders unterversorgte Gebiete sind und Maßnahmen als erstes umzusetzen wären.
Insgesamt eine halbe Millionen Euro wird es kosten, alle Ortschaften so auszustatten, dass die Vorgaben erfüllt werden. Die sollen in Scheiben zu jeweils 50 000 Euro auf die nächsten zehn Jahre aufgeteilt werden. „Es gibt verschiedene Möglichkeiten“, so Steffen Ernst. An einer Stelle müsse vielleicht nur der Löschwasserteich entschlammt und neu aufbereitet, an anderer eine Zisterne gebaut werden. In neu zu planenden Wohngebieten, wie die Sonnenhufe 2 in Meinsberg, würden von vornherein Löschwasserentnahmestellen nach den jetzigen Vorschriften geplant und im Gesamtkonzept einkalkuliert.
In die Planungen von Anfang an einbezogen wurden die Mitglieder der Gemeindefeuerwehren. „Die Kameraden müssen schließlich im Ernstfall mit den Bedingungen vor Ort zurecht kommen und können die Gegebenheiten am besten einschätzen“, so der Bürgermeister.
Donnerstag, 16. Mai, 17 Uhr: Sitzung des Stadtrates im Ratssaal Waldheim.
Zu Beginn der Beratung können Bürger Anfragen an die Stadträte stellen.