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Quitzdorf: Pegel sinkt, Wasser stinkt

Ist der Stausee Quitzdorf ein Stiefkind? Die Algen verrotten, den Gestank könnte nur die Komplettsanierung stoppen. Für die gibt es Hoffnung.

Von Frank-Uwe Michel
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Nicht nur der Anblick der verrottenden Blaualgen stört Peter Waclawik. Vor allem ihr Gestank nervt den Kollmer gewaltig. Je nach Windrichtung muss er immer wieder Türen und Fenster seiner Wohnung geschlossen halten.
Nicht nur der Anblick der verrottenden Blaualgen stört Peter Waclawik. Vor allem ihr Gestank nervt den Kollmer gewaltig. Je nach Windrichtung muss er immer wieder Türen und Fenster seiner Wohnung geschlossen halten. ©  André Schulze

Peter Waclawik ist Kummer gewöhnt. Schon seit Jahren wohnt er am Rande von Kollm im Jahmener Weg, nur ein paar Meter vom Stausee Quitzdorf entfernt. Wenn die Temperaturen steigen, der Wasserpegel sinkt und die dann trocken liegenden Blaualgen beginnen wegzufaulen, dann weht oft ein übler Geruch zu ihm herüber. „Doch so schlimm wie in diesem Jahr war es schon lange nicht mehr. Es gab Tage, da mussten wir alle Fenster und Türen schließen, sind vom Balkon regelrecht geflüchtet. Es stank, als wären Kadaver angeschwemmt worden.“ 

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