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Wo Freital einem zu Füßen liegt

Von der Schweinsdorfer Alm ist heute noch die Rede, der Ort selbst gab seine Souveränität vor 120 Jahren auf.

Von Heinz Fiedler
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Schweinsdorfer Bilderbogen, gestaltet von Siegfried Huth. Man sieht unter anderem die Baumschänke, ein Stück des Ortsbildes und Nachtwächter Otto.
Schweinsdorfer Bilderbogen, gestaltet von Siegfried Huth. Man sieht unter anderem die Baumschänke, ein Stück des Ortsbildes und Nachtwächter Otto. © Sammlung Huth

Mehr als 500 Seelen wohnten zu keiner Zeit in Schweinsdorf. 1806 belief sich die Anzahl der Einwohner gerade mal auf 85, 1895 auf immerhin 484. Während der sommerlichen Erntewochen wirkte der Ort tagsüber wie ausgestorben. Die Schweinsdorfer hatten auf den Feldern zu tun. Vom ersten Augenblick an bestimmten Bauerngehöfte das Gesicht des Dorfes, das schon 1340 als Swinsdorf urkundlich erwähnt wird. Ein berechtigter Name. Schwarzwild bevölkerte im überreichen Maße das Terrain und die unmittelbare Umgebung der Ansiedlung. Dichtes Grün umschloss die souveräne Gemeinde, das nie eine eigene Schule, nie eine Kirche besaß. Kinder erhielten in Döhlen und später in Deuben Unterricht.

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