Von Gabriel Wandt

Nach einem intensiven Bau-Jahr 2016 in Herrnhut hat Bürgermeister Willem Riecke (Herrnhuter Liste) jetzt die Pläne vorgestellt, die die Stadt im kommenden Jahr angehen will. Dabei zeigte sich, dass auch 2017 wieder viel in der Stadt passieren soll. Zwar laufen die exakten Planungen derzeit noch, sodass kleinere Veränderungen noch möglich seien. Riecke äußerte sich aber optimistisch, dass die Pläne weitgehend umgesetzt werden könnten.

Im Blick ist dabei unter anderem als größeres Projekt die Rathaussanierung. Dazu werden mehrere Büros nicht nutzbar sein. Damit Ämter mit Publikumsverkehr nicht in die oberen Etagen umziehen müssen, werden voraussichtlich Büro-Container aufgestellt, in denen die Angestellten dann arbeiten werden. Riecke rechnet mit einer Bauphase von drei bis vier Monaten. Zudem muss auf der Christian-David-Straße gebaut werden, das hängt mit dem geplanten Neubau des Zinzendorf-Gymnasiums zusammen.

Ein größerer Posten im Instandhaltungsplan sind Regenwasserkanäle. Die seien derzeit an vielen Stellen in der Stadt und den Ortsteilen marode. Dies sei ein Thema, das die Herrnhuter auch in den kommenden Jahren noch beschäftigen werde, so der Bürgermeister.

Der Mohr in Ruppersdorf könnte innen gemalert werden, die Feuerwehren haben verschiedene Ausstattungsbitten geäußert, die erfüllt werden sollen. Sanierungsarbeiten sind in der Grundschule Ruppersdorf geplant, in Neundorf soll eine Lösung für die Straßenentwässerung gefunden werden, der Bahnhofsvorplatz in Herrnhut soll neu gestaltet werden und einiges mehr. Die Stadt plant, dafür rund eine Million Euro Eigenmittel auszugeben. Dies liege auf dem Niveau der Vorjahre, so Riecke. Die weiteren Kosten werden über verschiedene Förderprogramme gedeckt.