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Wo ist mein Sohn?

Roswitha Schierlein hat vor 50 Jahren in Döbeln einen Sohn geboren, der nach der Geburt verstorben sein soll. Doch es gibt Zweifel.

Von Verena Toth
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Roswitha Schierlein blättert in Dokumenten und Kopien alter Akten. Sie sucht verzweifelt nach Hinweisen darüber, ob ihr Sohn den sie vor 50 Jahren in Döbeln zur Welt gebracht hat, tatsächlich nach der Geburt verstorben ist.
Roswitha Schierlein blättert in Dokumenten und Kopien alter Akten. Sie sucht verzweifelt nach Hinweisen darüber, ob ihr Sohn den sie vor 50 Jahren in Döbeln zur Welt gebracht hat, tatsächlich nach der Geburt verstorben ist. © Verena Toth

Nur drei Stunden und zehn Minuten soll ihr Sohn Heiko gelebt haben. Vor knapp 50 Jahren, am 26. November hatte die damals gerade erst 17-jährige Roswitha Schierlein im Döbelner Geburtshaus einen Sohn entbunden.
„Ich habe ihn kurz nach der Geburt nur wenige Momente sehen können. Er hat geschrien, die Haare auf seinem Köpfchen waren schwarz“, weiß sie noch. Dann wurde er weggebracht. Laut offiziellem Dokument aus dem Jahr 1969 verstarb ihr Sohn noch am gleichen Tag.

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