Bautzen. Wenn Sebastian Fritze am Wasser entlangläuft, dann fühlt er den Fluss. Er hört, wie er fröhlich wispert und gluckert – oder aber wie er traurig und monoton rauscht. „Es gibt Stellen, da fühlt sich die Spree heute richtig wohl“, sagt der Betriebsleiter der Landestalsperrenverwaltung in Bautzen. „Bei Schirgiswalde zum Beispiel“, sagt er. Da darf die Spree in Stromschnellen fließen. „Weniger wohl fühlt sie sich unterhalb von Uhyst bis Ruhlmühle“, sagt der 46-Jährige. „Da ist das Flussbett zum Teil durch Folien nach unten verdichtet, da liegt Schotter in der Sohle und in der Böschung, der Fluss ist begradigt.“ Gerade spaziert der Landestalsperren-Leiter an der Spree in Bautzen entlang, zeigt den frisch sanierten Spreebogen. Der Bogen – er ist für Fritze das Paradebeispiel, dass es der Spree nach und nach wieder besser geht. Dass sich der Fluss schon ziemlich weit erholt hat, seit der Wende.
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