Ekkehard Hopf ist keiner, der auf Lob oder Applaus aus ist. Der 67-Jährige sagt, was er denkt. Auch dann, wenn er weiß, dass er aneckt. Als er bei einer Demo im Dezember 1989 als Mitglied des Neuen Forums vor dem Bischofswerdaer Rathaus sprach, gab es für ihn Pfiffe, als er prophezeite, dass hier bald alles zusammenbrechen werde und viele ihren Arbeitsplatz verlieren werden. „Und ist es nicht genauso gekommen?“, sagt er jetzt mit Blick auf das rasche Aus für das Mähdrescherwerk, einst der mit Abstand größte Betrieb in der Region, und die Schließung weiterer Firmen. Ekkehard Hopf sagt es nicht im Triumph desjenigen, der sich im Nachhinein bestätigt fühlt. Viel lieber wäre es ihm gewesen, er hätte sich damals geirrt.
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