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Woher kommt das Klinik-Essen?

Ein Patient staunte, als er Essen aus den Niederlanden bekam. Ein Blick in die Klinikkochtöpfe im Kreis.

Von Anja Beutler & Theresa Hellwig
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Dieter Schlicht leitet die Küche am Kamenzer Krankenhaus. Etwa 1 000 Essen werden hier täglich zubereitet.
Dieter Schlicht leitet die Küche am Kamenzer Krankenhaus. Etwa 1 000 Essen werden hier täglich zubereitet. © Matthias Schumann

Bautzen/Löbau. Drei Tage und zwei Mittagessen hat der Löbauer André Richter in der Hohwald-Klinik in Neustadt/Sachsen erlebt. Medizinisch hatte er danach nichts Schlechtes zu berichten – die Sache mit dem Mittagessen aber, die liefert ihm noch heute Gesprächsstoff. Ausschlaggebend ist dabei nicht unbedingt die Qualität, sondern die Herkunft: „Das Klinikessen bekommt man dort aus Holland“, berichtet er kopfschüttelnd. Es wird schockgefrostet aus dem Nachbarland angeliefert und vor Ort aufgewärmt. Dass man 2018 die eigene Küche eingestampft habe und nur noch Frühstück und Abendbrot vor Ort anrichte, ist für ihn kaum zu nachzuvollziehen.

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