SZ + Kamenz
Merken

Wohlfühlfaktor im „Büdchen“

Nicht nur Service und Freundlichkeit der Betreiber am Bahnhof imponieren vielen. Auch das ganze Flair passt.

Von Ina Förster
 4 Min.
Teilen
Folgen
Peter Sondermann (l.) kommt mehrmals die Woche ins Kamenzer Büdchen auf einen Kaffee und gemütlichen Schwatz. Hier ist eine der Schnittstellen der Stadt, wo man in kürzester Zeit viel über die Kamenzer, Neuigkeiten und ihre Gepflogenheiten erfährt.
Peter Sondermann (l.) kommt mehrmals die Woche ins Kamenzer Büdchen auf einen Kaffee und gemütlichen Schwatz. Hier ist eine der Schnittstellen der Stadt, wo man in kürzester Zeit viel über die Kamenzer, Neuigkeiten und ihre Gepflogenheiten erfährt. © René Plaul

Kamenz. Bevor Peter Sondermann am späten Vormittag nach Dresden fährt, muss ein Käffchen im Kamenzer Büdchen sein. Es ist nicht das Erste an diesem Tag. Und sicherlich auch nicht das Letzte. Aber es ist mitunter der erquicklichste Pott Kaffee, der ihm vorgesetzt wird. Denn das dazu gelieferte Flair zur Bohne ist interessant und wird nie langweilig. „Ich bekomme hier auf meinem Stammplatz so viel mit vom Alltag der Kamenzer – das macht einfach Spaß“, sagt er. Mal sind es überforderte Zugreisende, die Fragen haben. Mal ganz nette Zeitgenossen, die noch ein paar Minütchen haben, bis die Städtebahn losrollt. Leider sind auch ganz oft solche dabei, die genervt von Verspätungen und Schienenersatzverkehr sind. „Da greife ich dann auch gern mal ins Gespräch ein, wenn es zu pampig wird“, so Sondermann. Leider wären die Worte „Bitte“ und „Danke“ kaum noch in Mode. Und „Entschuldigung“ sagen kann kaum einer.

Ihre Angebote werden geladen...